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Ratgeber prämenstruelles Syndrom

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Prämenstruelles Syndrom
Diagnose eines prämenstruellen Syndroms

Klinischen Untersuchungen zufolge sind mehr als 150 Symptome bekannt, die unmittelbar im Zusammenhang mit einem prämenstruellen Syndrom stehen können. Die Diagnose eines prämenstruellen Syndroms ist dementsprechend schwierig. Verlauf, Beschwerden und Auswirkungen sind von Frau zu Frau verschieden und auch der Beginn des prämenstruellen Syndroms während des Monatszyklus ist unterschiedlich. Aus diesem Grund werden Symptome eines prämenstruellen Syndroms häufig nicht als solche erkannt. Stimmungsschwankungen sowie Bauch- und Kopfschmerzen werden von vielen Frauen als vorübergehend angesehen und nicht auf ein prämenstruelles Syndrom zurückgeführt. Zur Diagnose eines prämenstruellen Syndroms wird deshalb empfohlen, ein sog. Regeltagebuch zu führen.

Diagnose eines prämenstruellen Syndroms

Für die Diagnose eines prämenstruellen Syndroms ist es entscheidend, dass die Frau sich und die Vorgänge ihres Körpers verstehen lernt. Die Hormonschwankungen während des Monatszyklus entstehen meist durch dieselben wiederkehrenden Vorgänge im Körper. Weil die Gelbkörperphase im Zyklus Untersuchungen zufolge unmittelbar mit der Entstehung eines prämenstruellen Syndroms in Zusammenhang stehen kann, sollte jede Frau wissen, wann diese zweite Phase in ihrem Körper beginnt.

Der erste Tag des Monatszyklus ist der Beginn der Menstruation, welche durchschnittlich drei bis sieben Tage andauert. Als erste Phase im Zyklus wird die Dauer zwischen diesem ersten Tag der Regelblutung und dem Eisprung bezeichnet. Wann es zum Eisprung kommt, ist individuell verschieden, meist liegt der Zeitraum zwischen zwölf und 14 Tagen. Mit dem Eisprung beginnt die zweite Phase im Zyklus, während der es durchgehend zu Schwankungen verschiedener Hormone im Körper der Frau kommt. Seelische und körperliche Beschwerden können in diesem Zeitraum mit einem prämenstruellen Syndrom in Zusammenhang stehen.

Diagnose eines prämenstruellen Syndroms: Ausschlussverfahren

Die Symptome eines prämenstruellen Syndroms werden in vier Kategorien unterteilt. Diese Klassifizierung in zweierlei seelische (PMS-A und PMS-D) und zweierlei körperliche Beschwerden (PMS-C und PMS-H) dienen nicht allein einer Spezifizierung des prämenstruellen Syndroms. Viel mehr ist der behandelnde Arzt dazu aufgefordert, bei Verdacht auf ein prämenstruelles Syndrom andere Ursachen für die Hauptbeschwerden der Klassifikation auszuschließen.

Für die Diagnose eines PMS muss demnach zuerst geklärt werden, ob es einen anderen Auslöser für eine Depression oder depressive Verstimmungen gibt, wie zum Beispiel eine Schilddrüsenunterfunktion, ob Erkrankungen vorliegen, die zu Wassereinlagerungen führen könnten oder ob die Patientin an einer Brustdrüsenerkrankung leidet. Können körperliche Ursachen für diese Krankheiten ausgeschlossen werden, müssen weitere Parameter zur Diagnose eines prämenstruellen Syndroms abgefragt werden.

Diagnose eines prämenstruellen Syndroms: Das Arzt-Patienten-Gespräch

Bei der Diagnose eines prämenstruellen Syndroms kann das Arzt-Patienten-Gespräch (Anamnese) entscheidende Hinweise geben. Dazu ist die Selbsteinschätzung der Frau wichtig, wann die Beschwerden eintreten. Das Wissen über den Verlauf des eigenen Zyklus ist deshalb für die Diagnose eines prämenstruellen Syndroms unabdingbar. Häufig wird der Arzt die Patientin im Anschluss an das Anamnesegespräch dazu auffordern, ein PMS-Tagebuch oder einen Menstruationskalender zu führen. In diesem Kalender werden neben dem Zyklus die auftretenden Beschwerden der Frau festgehalten. Zeigt der Kalender einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen den Symptomen und der zweiten Zyklushälfte, ist die Diagnose eines prämenstruellen Syndroms wahrscheinlich.

Diagnose eines prämenstruellen Syndroms: Blutuntersuchung

Zur Diagnose eines prämenstruellen Syndroms kann außerdem eine Blutuntersuchung hilfreich sein. Über die Untersuchung des Blutes können weitere körperliche Ursachen ausgeschlossen und mögliche hormonelle Schwankungen erkannt werden.

Sabrina Mandel

 

19. Juli 2012
  
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In der Gynäkologie und medizinischen Fachsprache werden Beschwerden vor der Menstruation als prämenstruelles Symdrom, kurz PMS, bezeichnet. Umfragen zufolge sind dreiviertel aller Frauen vom prämenstruellen Syndrom betroffen. Weil sich die Symptome des prämenstruellen Syndroms sehr vielseitig und von Frau zu Frau verschieden auswirken, sind sowohl Diagnose als auch Therapie meist schwierig und zeitintensiv. Hinzu kommt, dass die Beschwerden bis zu zwei Wochen vor der kommenden Regelblutung eintreten können, sodass die körperlichen und seelischen Beschwerden häufig gar nicht mit dem Zyklus in Verbindung gebracht werden. Die Therapie des prämenstruellen Syndroms richtet sich deshalb häufig nach den Symptomen und weniger nach den Ursachen.

Bis heute gibt es Missverständnisse und Unsicherheiten zum Thema prämenstruelles Syndrom. Gerade weil die Symptome so unterschiedlich und von Frau zu Frau verschieden sind, fühlen sich viele Betroffene allein gelassen und sehen die Beschwerden des prämenstruellen Syndroms als gegeben und nicht beeinflussbar an. Doch das prämenstruelle Syndrom ist heute ein medizinisch anerkannter Symptomenkomplex. Eine besonders schwere Form des prämenstruellen Syndroms ist die prämenstruelle dysphorische Störung. Die auftretenden Beschwerden können eine große psychische Belastung darstellen und unter Umständen Auswirkungen auf das gesamte Leben der betroffenen Frauen haben. Eine Dokumentation des Zyklus kann bei der Diagnose einer prämenstruellen dysphorischen Störung hilfreich sein.

Diagnose Prämenstruelles Syndrom

Klinischen Untersuchungen zufolge sind mehr als 150 Symptome bekannt, die unmittelbar im Zusammenhang mit einem prämenstruellen Syndrom stehen können. Die Diagnose eines prämenstruellen Syndroms ist dementsprechend schwierig. Verlauf, Beschwerden und Auswirkungen sind von Frau zu Frau verschieden und auch der Beginn des prämenstruellen Syndroms während des Monatszyklus ist unterschiedlich. Aus diesem Grund werden Symptome eines prämenstruellen Syndroms häufig nicht als solche erkannt. Stimmungsschwankungen sowie Bauch- und Kopfschmerzen werden von vielen Frauen als vorübergehend angesehen und nicht auf ein prämenstruelles Syndrom zurückgeführt. Zur Diagnose eines prämenstruellen Syndroms wird deshalb empfohlen, ein sog. Regeltagebuch zu führen.